Spannender und länger kann ein Spieltag nicht sein. Im ersten Spiel der Saison gewinnen die Wild Farmers das lang umkämpfte Spiel gegen die Berlin Flamingos nach 14 Innings und 5 Stunden Baseball mit 5:4. Aber auch das zweite Spiel ging spannend weiter und wurde um 21:30 bei einem Stand von 10:6 für Dohren abgebrochen, weil das Berliner Recht nach 21:30 kein Flutlicht erlaubt.
Das 1. Spiel startete solide und ausgeglichen, es stand 3:3 bis ins 5. Inning. In den folgenden 8 Innings erreichte keiner die Homeplate zu einem Run. Immer wieder kamen die Runner leider nicht zum Punkt. Die Berliner, als auch die WFs ließen mehrfach aussichtsreiche Situationen ungenutzt. Aber im 14. Inning schafften es Yannik Bujalla und Thilo Bade die beiden wichtigen Runs zu scoren. Die Berliner konnten noch verkürzen, es blieb aber beim 5:4. Reliefer Edvardas Matusevicius lieferte nach Iwan Galkin auf dem Mound einen starken Auftritt und bekam den "win" zugesprochen.
Coach Jan Hassenpflug musste mit einem jungen Kader nach Berlin reisen, 8 erfahrene Spieler fehlten aus perönlichen Gründen. Doch dadurch bekamen einige junge Talente ihren Einsatz im Bundesligateam. Jeremy Fernandez Ruiz, Daito Witzmann und auch Thilo Bade standen auf der Lineup und konnten Spielpraxis sammeln.
Nach 5 Stunden Baseball und denkbar schlechten Wetterbedingungen startete um 17:30 das 2. Spiel des Tages, nun mit Anthony Vlahovic als Dohrener Pitcher. Vlahovic kam als Import aus den USA nach Dohren und gab in Berlin sein Debut.
Auch dieses Spiel entwickelte sich zum Krimi. Bis zum 8. Inning lagen die Flamingos mit 4:6 in Führung. Im letzten Inning konnte die Farmers das Spiel drehen und gingen mit 10:6 in Führung, doch leider konnte das letzte Halbinning nicht zu Ende gespielt werdne, weil eine Berliner Gesetzeslage das Flutlicht nur bis 21:30 erlaubt. Dieses Spiel wird zu einem späteren Zeitpunkt (hoffentlich beim Spiel in Dohren) weitergespielt. Doch die Farmers haben sich mit den 6 Runs im 9. Inning eine gute Ausgangslage verschafft.
In diesem Spiel gab Youngster Paul Hoff im Alter von 15 Jahren sein Debüt in der 1. Bundesliga und lieferte eine solide Leistung auf dem Mound ab. Als weiterer Reliefer kam anschließend "oldie" Franklin Hiraldo als Pitcher zum Einsatz, während sein Sohn Alejandro als Shortstop aufgestellt war. Ein Vater-Sohn-Duo sieht man in dieser Spielklasse nicht sehr oft zusammen auf dem Platz stehen. Closer Jeremy Fernandez-Ruiz sorgte dann bis zum Spielabbruch dafür, dass die Wild Farmers schadlos aus den weiteren Innings bis zum Spielabbruch kamen.
Coach Jan Hassenpflug zieht ein Fazit: "Ich bin stolz auf die Jungen und die Alten! Es war harte Arbeit, besonders bei den Temperaturen und den langen Spielen. Aber ein Sieg und eine gute Ausgangslage für das zweite Spiel entschädigen für alles." Er weiß nun, woran noch zu arbeiten ist.
Nachts um 1 Uhr kam das Team dann endlich wieder in Dohren an.
Am Samstag feiern wir unseren Homeopener in Dohren um 12 Uhr gegen die Untouchables Paderborn. Dann steht wieder der volle Kader zur Verfügung.